In einem scheinbar endlosen Sommer brennt die Sonne erbarmungslos auf die Erde und lässt alles austrocknen. Durch klug bewirtschaftetes Land profitiert der Wiesenbauer von der Dürre. Sein neuer Reichtum veranlasst ihn dazu, die Beziehung zwischen seiner Tochter Maren und Mutter Stines Sohn Andrees, der aus ärmlichen Verhältnissen kommt, nicht mehr gutzuheißen. Als Stine behauptet, dass die schlafende Regentrude Schuld an der Trockenheit sei, tut der Wiesenbauer diese Aussage als Aberglauben ab. Doch er willigt ein, dass Andrees seine Tochter Maren doch noch heiraten darf, wenn sie es schaffen, die Regentrude aufzuspüren und zu wecken. Und so machen sich die beiden auf eine Reise ins Ungewisse.
Theodor Storm (1817-1888) war ein deutscher Schriftsteller. Bereits als Jugendlicher verfasste er erste Gedichte und Prosatexte. Storm veröffentlichte zahlreiche Novellen und Kunstmärchen, dazu gehören „Der Schimmelreiter" und „Die Regentrude". Sein Lebenswerk ist dem deutschen Realismus zuzuordnen.