Anatol Gotfryds mitreißende Erzählung und Harald Schröpfers angenehme Stimme fesseln den Hörer von Anfang bis zum Ende.
Gotfryds idyllische Heimat Galizien ist nicht plötzlich nicht mehr, wie sie einst war, als sie 1939 von der Roten Armee und zwei Jahre später von den Deutschen besetzt wird. Er beschreibt, wie er dem Tod nur knapp entkommen konnte sowie seine Zeit auf der Flucht. Die Geschichte eines Lebens, das voller Rückschläge und Gefahren und schließlich doch von großem Erfolg geprägt war.
Anatol Gotfryd (*1930) ist ein deutscher Literaturliebhaber und arbeitete früher als Zahnarzt in West-Berlin. Zu seinen Patienten gehörten prominente Künstler. Günter Grass war einer von ihnen. Gotfryd selbst wuchs in der heutigen Ukraine auf und konnte zusammen mit seiner Familie nur knapp dem Vernichtungslager entgehen. In den 50er-Jahren zog er nach West-Berlin und eröffnete 1962 zusammen mit seiner Frau Danka eine Zahnarztpraxis am Ku’damm. Heute schreibt Gotfryd selbst Romane, die unter anderem von seiner Kindheit handeln.
